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Ein schrecklich verwahrlostes Kaninchen

Traurig aber wahr...

NEU: Das Tier hat jetzt Langzeitschäden

Am Mittwochnachmittag klingelte das Telefon und ein Mann meinte, wir fahren heute in den Urlaub und wir müssen daher unser Kaninchen abgeben. Zur Zeit sind wir mehr als voll in unserer Kleintierabteilung, aber wir hatten das Gefühl, wenn wir den nicht nehmen, läßt er ihn einfach laufen. Und wie der Mann das Kaninchen bracht, waren wir mehr als sprachlos. Erstens hatte der Mann uns schon ein männliches unkastriertes Böckchen vor einigen Wochen gebracht und dieses hier war in einen so schlimmen verwahrlosten Zustand das einem fast die Worte fehlen. Es ist unterernährt, was aber nicht verwunderlich ist, da die Ober- und Unterzähne unendlich lang gewachsen sind. Wie die Backenzähne aussehen, wird am Freitag unsere Tierärztin feststellen :-(. Wir haben die Zähne erstmal soweit es uns möglich war gekürzt, damit es überhaupt Nahrung zu sich nehmen kann. Und nun haben wir wieder ein krankes, unkastriertes Kaninchen mehr, die Kosten wachsen dem Tierschutzverein allmählich über den Kopf. So ein Tier kostet mit Aufpäppeln, Zahnsanierung, Impfungen (Schnupfen, RHD und Myxo) und Unterkunft mindestens 100,-€ und bei der Vermittlung können wir nicht mehr als 40,-€ dafür nehmen. Wir sind hier dringend auf Spenden von Tierfreunden angewiesen, es ist unbeschreiblich wie viele Kleintiere so elendig leben müssen und ohne Hilfe einfach sterben.

 

NEU: 21.05.2010 - Zum Glück waren Billys (so wurde er jetzt getauft) Backenzähne in Ordnung. Er wird jetzt Öffnet externen Link in neuem Fensterauf unserer Homepage vorgestellt und wartet auf ein neues, liebevolles Zuhause mit Damengesellschaft, zu der er ziehen kann, sobald er kastriert ist.

 

NEU: 02.07.2010 - Leider hat die Verwahrlosung des Kaninchens zu einer dauerhaften Zahnfehlstellung geführt. Deshalb können sich Billys Schneidezähne nicht auf natürlichem Weg abnutzen und müssen regelmäßig gekürzt werden, damit er fressen kann und nicht verhungert. Damit ist er zu einem echten Sorgenkind geworden, denn wer möchte schon ein Tier mit diesem zusätzlichen Pflegeaufwand?