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Kaninchen im Karton

Vorm Tierheim ausgesetzt

NEU: Und jetzt im neuen Heim

In der vergangenen Woche wurde ein Kaninchen in einem Karton vor dem Tierheim abgestellt. Dem ehemaligen Besitzer war wohl nicht klar, dass dies ein Verstoss gegen das Tierschutzgesetz ist. Dabei ist es völlig egal, wo man das Tier aussetzt! Das Kaninchen hätte sich aus dem Karton befreien können und wäre dann draußen herumgehoppelt - das ist gleichbedeutend mit dem sicheren Tod, denn das Tier findet spätestens im Winter nicht genug Nahrung. Ganz abgesehen davon, dass es ohne Erfahrung in der Wildnis eine leichte Beute für die Greifvögel des Leinetals wäre. Zum Glück hat eine Mitarbeiterin den Karton gefunden, bevor etwas Derartiges passieren konnte.

Nun haben wir weder Informationen, wie den Namen des Kaninchens (auf den es ja vielleicht hören würde), das Alter, noch über sein Wesen, Impfungen (die jetzt vielleicht völlig unnötiger Weise noch einmal durchgeführt werden müssen), Abgabegrund, Krankheits- und Vorgeschichte. Wenn wir das alles wüssten, würden seine Vermittlungschancen gehörig steigen. Der Vorbesitzer hätte nur bei uns klingeln müssen...

Den Abgabegrund konnten wir uns dann schnell selbst zusammenreimen: Das Kaninchen hatte viel zu lange Schneidezähne und konnte kaum noch fressen. Ob das an falscher Ernährung liegt oder angeboren ist, wissen allerdings nicht. Die Zähne haben wir sofort gekürzt. Dies muss nun regelmäßig alle paar Wochen gemacht werden, was das Kaninchen aber ziemlich problemlos über sich ergehen lässt. Es wurde von uns Leo getauft und wartet nun auf ein schönes neues Zuhause mit Kaninchengesellschaft. Sehen Sie dazu auf seine Öffnet externen Link in neuem FensterVermittlungsseite.

 

NEU:11.09.2010 - Leo konnte trotz seines gesundheitlichen Problems an liebe Tierfreunde vermittelt werden. Er hat dort eine Gefährtin, mit der er gemeinsam durchs Leben hoppeln kann.