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Kastrations-Spenden-Aktion

Wir brauchen Ihre Hilfe!

Die Situation: Unser Tierschutzverein wird zunehmend von finanziellen Sorgen geplagt. Zum einen bewirken Steuer-, Benzin-, Gas- und Strompreiserhöhungen genau wie bei Ihnen Zuhause immer höhere Ausgaben. Zum anderen nimmt aufgrund der Mehrbelastung der Privathaushalte die Spendenbereitschaft immer weiter ab. Erschwerend kommt hinzu, dass die Zahl der ausgesetzten oder abgegebenen Tiere weiter steigt (2005 haben wir 542 Tiere aufgenommen, 2006 sogar 645!). Viele von ihnen müssen von uns aufwendig medizinisch versorgt werden, weil sich die ehemaligen Besitzer einen Tierarztbesuch nicht leisten konnten oder wollten. Sie können sich vorstellen, dass es so für uns immer schwieriger wird notwendige Ausgaben zu tätigen. Natürlich lassen wir kein Tier in Not im Stich, dringend benötigte tierärztliche Behandlungen werden von uns immer sofort durchgeführt. Aus Geldmangel können aber "weniger dringende" Eingriffe, d.h. die Kastration der Tiere, nicht vorgenommen werden. Im Tiervermittlungsvertrag wird dann festgelegt, dass der neue Besitzer die Kastration vornehmen lassen muss. Das ist für diesen natürlich ein finanzieller und zeitlicher Mehraufwand. Deshalb sind unkastrierte Tiere bei uns oft "Ladenhüter". Sie haben kaum Chance auf Vermittlung. Vor allem bei den Kleintieren, die in geschlechtlich gemischten Gruppen zusammengehalten werden sollen, ist es für eine schnelle Vermittlung unerlässlich, dass die Tiere bereits kastriert sind.

 

 

Die Kastration: Um weiteres Tierelend zu verhindern, sind wir versucht möglichst alle unsere Tiere kastrieren zu lassen. Bei den Stubentigern werden sowohl die männlichen als auch die weiblichen Tiere kastriert, bei den Kleintieren nur die männlichen Tiere, weil der Eingriff bei den kleinen Weibchen ungleich schwerer und damit risikoreicher ist. Die Kastration eines Kleintieres kostet uns 35€.

Bei der Kastration von Männchen werden unter Vollnarkose die Hoden entfernt, bei den Weibchen die Eierstöcke und oft auch Teile der Gebärmutter. Die Operation wird von den meisten Tieren sehr gut überstanden, sie sind schon am nächsten Tag wieder quietschfidel. Sie brauchen nur noch etwas besondere Pflege, die sie bei uns im Tierheim erhalten. Die Weibchen sind nach dem Eingriff sofort unfruchtbar, die Männchen nach 4 - 6 Wochen zeugungsunfähig, so dass es also keinen (weiteren) Nachwuchs geben kann.

Kastrationen sind vor allem im privaten Bereich nicht unumstritten. Viele Menschen glauben, man würde den Tiere etwas nehmen, worauf sie ein Recht hätten, nämlich die Fähigkeit Nachwuchs zu bekommen. Vom Tierschutzaspekt her sind Kastrationen aber absolut notwendig. Es gibt genug Tiere, die unter mehr oder weniger schlimmen Umständen leben müssen oder kein eigenes Heim haben. Da muss eine unkontrollierte Vermehrung auf jeden Fall vermieden werden. Streunende, wilde Katzen z.B. werden in vielen Städten zum großen Problem, weil sie ständig Junge bekommen. Auch in unserem Tierheim haben wir viele "wilde" Katzen, die von der Straße weg mussten, aber wegen ihrer Scheu vorm Menschen kaum Chance auf Vermittlung haben. Und es kommen ständig neue nach... Hier ein Auszug aus der Broschüre des Deutschen Tierschutzbundes zum Thema Katzenelend (auch das Bild):

 

"Mit einem halben Jahr bereits ist die Katze geschlechtsreif. Kätzinnen werden mehrfach im Jahr, vornehmlich in der Zeit zwischen April und September, rollig. Kommt es während dieser Phase zur Paarung, so bringt die Katze nach 63 bis 66 Tagen durchschnittlich vier bis sechs Junge zur Welt. [...] Angenommen, dass eine Kätzin wenigstens zweimal im Jahr Nachwuchs bekommt, jeweils nur drei Junge pro Wurf überleben, und die Katzen sich jeweils fremde Partner suchen, ergibt dies rechnerisch nach einem Zeitraum von zehn Jahren die stattliche Anzahl von mehr als 240 Millionen Nachkommen. Doch auch drei Würfe pro Jahr mit sechs bis acht Jungen sind möglich."

 

 

Die Aktion: Viele Menschen sind zwar prinzipiell bereit für den Tierschutz zu spenden, sind sich aber nicht sicher, ob das Geld wirklich bei den Tieren ankommt und ob damit Sinnvolles getan wird. Deshalb haben wir uns überlegt, die Kastrations-Spenden-Aktion ins Leben zu rufen. Die Tiere, die noch kastriert werden müssen - wodurch ihre Vermittlungschance steigen würde - werden unten aufgezählt.

 

Wenn Sie eine Kastration spenden möchten, überweisen Sie uns bitte auf das Bankkonto Kto. 92189, BLZ 26050001, Sparkasse Göttingen den Betrag für die Kastration, also 35 € (für ein Kleintier), und vermerken im Bereich "Verwendungszweck" des Überweisungsträgers: "Kastration: Name des Tieres". Sobald das Geld bei uns ankommt, machen wir für das betreffende Tier einen Kastrationstermin. Sie können dann auf der Vermittlungsseite des Tieres den aktuellen Stand der Kastrationsaktion verfolgen. Außerdem werden Sie dort als Spender vermerkt (wünschen Sie das nicht, so notieren Sie bitte unter "Verwendungszweck" zusätzlich das Wort "anonym"), damit Sie genau verfolgen können, dass wir mit Ihrem Geld die Kastration des von Ihnen ausgewählten Tieres bezahlen.

 

Auch für eine Kastrations-Spende können Sie von uns eine Spendenquittung erhalten. Nehmen Sie dazu bitte zeitnah zu Ihrer Spende mit uns z.B. per E-Mail Kontakt auf. Denn um Ihnen die Quittung zuschicken zu können, brauchen wir Ihre Anschrift.

 

Bitte helfen Sie uns mit ihrer Kastrationsspende, damit die Tiere schneller ein neues Zuhause finden können!

 

 

Diese Tiere müssen noch kastriert werden:

Kaninchen Felix (35€), Kaninchen Pogo (35€),  Meerschweinchen Mirco (35€), Stallkaninchen Hermann (35€), Kaninchen Willi (35€), die beiden Meerschweinchen Seb und Salim (beide zusammen 70€), Katze Julie (...€), Kater Sarri (...€) etc.